Körperfehlhaltungen nach Stürzen oder sonstigen Verletzungen können korrigiert werden oder wachstumsbedingte Schmerzen lassen sich lindern. Sogar Beschwerden im HNO-Bereich, wie vermehrt auftretende Ohrentzündungen oder auffälliges Verhalten, Hyperaktivität oder Unruhe können osteopathisch gut behandelt werden.
In den letzten Monaten vor der Geburt und während des Geburtsvorganges kann es zu Störungen und Blockaden der normalerweise frei beweglichen Körperstrukturen kommen, die dann Auswirkungen auf die Nährstoffversorgung, Atmung oder Kopfhaltung des Fötusses/Säuglings haben. Diese werden mit entsprechenden Handgriffen gelöst, um die Beweglichkeit und den freien Fluss im Körper des Säuglings zu stimulieren und dadurch zu normalisieren. Eine osteopathische Behandlung wird auch nach schwierigen Geburten empfohlen. Etwa nach Störungen der Lage oder Einstellung des Säuglings, Nabelschnurkomplikationen während des Geburtsvorganges oder dem Einsatz von starkem Druck auf den Mutterbauch. Auch Verdauungsschwierigkeiten, die das Baby vermehrt schreien lassen, können gut behandelt werden.
Zusätzlich zur Grundausbildung in der Osteopathie erfordert die osteopathische Behandlung von Kindern und Säuglingen eine spezielle, umfangreiche Ausbildung in der Kinderosteopathie, die z. B. vom VOD – Verband der Osteopathen Deutschland e. V., oder BVO – Bundesverband Osteopathie e. V. durchgeführt und mit einem speziellen Siegel ausgewiesen wird.